Hallo zusammen,
eine überzeugende Bewerbung zu verfassen, gehört ohne Zweifel zur Königsdisziplin im Bewerbungsprozess. Hier sind Ausdrucksfähigkeit und Strategie gefragt, denn nur wenn in der Summe alles passt, kann die Bewerbung auf ganzer Linie überzeugen. Auch wir hatten Startschwierigkeiten. Aufgrund unserer Erfahrung können wir euch heute allerdings einige wichtige Tipps geben. Wie ihr die perfekte Bewerbung in wenigen Schritten schreibt, zeigen wir euch heute.
Vorbereitung
Im Internet gibt es unzählige Vorlagen, an denen man sich orientieren kann. Uns ist es aber ganz wichtig zu erwähnen, dass eine Bewerbung auch immer einen selbst reflektiert. Fertige Bewerbungen hat jeder Geschäftsführer schon X‑Mal gelesen. Viel besser kommt es an, wenn man eigene Formulierungen verwendet und die eigenen Interessen aufzählt. So kann der Betrieb direkt rauslesen, ob man in das Unternehmen passt oder eben nicht.
Also: Was sind eure Interessen? Was begeistert euch bzw. was für Hobbys habt ihr? Passen diese Punkte zu dem gewünschten Beruf? Dann raus damit!
Basics
Folgende Punkte solltet ihr beachten:
- Alles muss auf eine Seite passen – keine Romane aber auch keine Stichpunkte
- Daten und Fakten erhöhen den Informationsgehalt – formuliert also auf den Punkt genau
- Konzentriert euch auf das Wesentliche – keine Schlangensätze oder verallgemeinerte Formulierungen
- Erklärt, wieso ihr in dem Unternehmen arbeiten wollt
Die 10 häufigsten Fehler
1. Kontaktdaten angeben
Oft wird in einer Bewerbung nur die Absenderadresse hinzugefügt. Aber ihr wollt ja wenn möglich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen werden, richtig? Deswegen gebt unbedingt eure Telefonnummer und E‑Mail-Adresse an. Die meisten Rückmeldungen erfolgen nämlich digital und nicht mehr per Post.
2. Achtung bei den Eigennamen
Was die konkrete Schreibweise des Unternehmens oder eures Ansprechpartners angeht, sind Geschäftsführer oftmals sehr genau. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ihr nicht zu einem Gespräch eingeladen werdet, solltet ihr aus Versehen den Namen des Unternehmens falsch schreiben. Lasst lieber noch mal jemanden über eure Bewerbung drüber lesen.
3. Die Anrede
Es ist immer schön, wenn man einen konkreten Ansprechpartner hat. Informiert euch also vorher auf der Webseite oder ruft einfach kurz an und fragt, an wen ihr euch denn wenden sollt. Eure Bewerbung adressiert ihr dann an den genannten Ansprechpartner – so landet die Bewerbung direkt an der richtigen Stelle.
4. Selbstbewusster Schreibstil
Zeigt was ihr wollt! Traut euch von euren Stärken und Zielen im Leben zu erzählen, denn Arbeitgeber legen Wert auf selbstbewusste Arbeitnehmer. Doch auch hier zählt das richtige Maß. Nicht zu viel und nicht zu wenig.
5. Die richtige Wortwahl
Versucht euch an die Stellenausschreibung anzupassen. Wurde beispielsweise nach einem motivierten, teamfähigen Mitarbeiter gesucht, dann benutzt genau diese Adjektive um euch zu bewerben. Das zeigt nicht nur, dass ihr euch ausreichend über die gefragten Qualifikationen informiert habt, sondern auch, dass ihr genau die richtige Person für diesen Job seid.
Solltet ihr euch bewerben ohne eine Stellenanzeige gesehen zu haben, solltet ihr euch natürlich auch mit den passenden Adjektiven beschreiben.
6. Die Unterschrift
Ihr werdet lachen – auch das ist ein sehr wichtiger Punkt. Denn obwohl heutzutage fast alles digital abläuft, gehört die handschriftliche Unterschrift am Ende einer Bewerbung einfach dazu. Achtet also darauf, dass ihr diesen Schritt nicht vergesst!
7. Das Gehalt
Es gibt eine Sache, die definitiv nicht in eine Bewerbung gehört: Die Gehaltsvorstellungen. Das mag vielleicht am Ende ein ausschlaggebender Grund sein, sollte aber nicht direkt in die Bewerbung eingefügt werden. Solche Dinge werden im Vorstellungsgespräch geklärt. Man soll schließlich nicht den Eindruck bekommen, dass es euch nur um das Geld geht. Außer, es wird explizit danach gefragt. Vor allem wenn man sich als Azubi bewirbt, gibt es feste Honorare, die eingehalten werden müssen. Zwar schwanken diese von Unternehmen zu Unternehmen – befinden sich jedoch alle im selben Bereich und werden jedenfalls bei uns von der IHK festgelegt.
8. Bewerbungsunterlagen
Achtet darauf, dass ihr alle Bewerbungsunterlagen beisammen habt. Also nicht zuerst die Bewerbung rausschicken, dann den Lebenslauf und die Zeugnisse mit der Post hinterherschicken. Solltet ihr bereits so chaotisch anfangen, dann wird man euch höchstwahrscheinlich nicht zu einem Bewerbungsgespräch einladen. Scannt die nötigen Unterlagen ein, benennt diese ordnungsgemäß um und sendet alles in einer E‑Mail raus.
9. Betreff
Auch wenn das nur ein kleiner Teil ist, solltet ihr den Satz „Bewerbung als…“ in die Betreffzeile setzen. So ist es garantiert, dass jeder genau weiß, was gemeint ist und die E‑Mail nicht einfach auf unbegrenzte Zeit in einem Ordner verschwindet.
10. Übung macht den Meister
Dieser Tipp ist gut gemeint: Fangt nicht mit dem Betrieb an, der euch am besten gefällt. Übt euch vorher an anderen Betrieben und sammelt eure Erfahrungen. Habt ihr schon ein/zwei Bewerbungen verschickt, dann könnt ihr euch euren Favoriten vorknöpfen.
Fazit
Wir hoffen euch konnten diese Tipps weiterhelfen. Wir wünschen euch viel Glück in der Bewerbungsphase!