Lebendige Texte schreiben – 5 Tipps

Kennen Sie das? Sie möchten einen Unter­neh­mens­text verfassen, aber Ihnen fallen nicht die rich­tigen Worte ein? Wie bringen Sie Ihr Anliegen in einem Text auf den Punkt und über­zeugen Ihre Kunden von Ihren Produkten oder Dienst­leis­tungen? Wir geben 5 einfache Tipps für bessere Texte.

Viele Menschen haben beim Schreiben Angst vor dem weißen Blatt Papier oder fühlen sich an quälend lange Aufsätze aus dem Deutsch­un­ter­richt erin­nert. Und zuge­geben: Das Verfassen von Texten für Websites, News­letter, Flyer oder Kunden­mai­lings benö­tigt Zeit, Konzen­tra­tion und Übung. Doch Texten kann auch Spaß machen – und ist erlernbar. Texten ist kein Hexen­werk, sondern vor allem Hand­werk. Es gibt Regeln und wenn Sie sich daran halten, müssen Sie kein profes­sio­neller Wort­mensch sein, um anspre­chende und leben­dige Texte für Ihre Unter­neh­mens­kom­mu­ni­ka­tion zu verfassen.

Wir haben 5 einfache Schreibtipps für Sie zusammengestellt:

1. Klare und einfache Sprache

Je klarer Sie schreiben, desto besser. Das bedeutet ganz konkret: Schreiben Sie, wie Sie spre­chen. Keine Sorge, durch eine einfache Sprache wirken Ihre Texte nicht salopp oder inkom­pe­tent. Im Gegen­teil: Ihre Texte werden authen­ti­scher und leben­diger für den Leser. Wenn Sie zu viele Fremd­wörter oder zu lange Sätze verwenden, schalten Ihre Leser eher ab und wenden sich anderen Dingen zu. Mit einer klaren und einfa­chen Sprache holen Sie Ihre Leser (und Kunden) ab und kommu­ni­zieren auf Augen­höhe. Wie locker dabei Ihr Ton sein darf, hängt von Ihrer Ziel­gruppe ab. Hier gilt: Nutzen Sie nur Ausdrücke, die Sie auch vor Kunden münd­lich verwenden würden.

Auch beim Schreib­pro­zess ist dieses Vorgehen hilf­reich: Wenn Sie so schreiben, wie Sie spre­chen, fühlen Sie sich viel weniger blockiert und bringen das Wich­tigste zu Ihrem Produkt oder Ihrer Dienst­leis­tung auf den Punkt. Das Fein­tu­ning am Text können Sie anschlie­ßend machen.

Extra-Tipp: Lesen Sie den Text laut vor. So testen Sie, ob die Sprache, die Sie gewählt haben, natür­lich klingt.

2. Aktiv formulieren

Eine der wich­tigsten Regeln für leben­dige Texte: Formu­lieren Sie in der Aktiv­form und seien Sie sparsam mit Passiv­kon­struk­tionen. Wenn Sie aktiv schreiben, formu­lieren Sie aus der Perspek­tive des Handelnden und vermit­teln eine posi­tive Grund­hal­tung. Aktive Sätze bauen Nähe und Vertrauen auf. Passiv­kon­struk­tionen wirken dagegen gestelzt und schaffen eine Distanz zwischen Ihnen und den Kunden.

Hier im Vergleich:

• Passiv: Ihr Anliegen wird bearbeitet.
• Aktiv: Wir bear­beiten Ihr Anliegen.

3. Verben verwenden, Hauptwörter vermeiden

Verben machen einen Text lebendig, Haupt­wörter dagegen sind oft sperrig und hemmen den Lese­fluss. Beson­ders bei Substan­tiven, die auf „ung“, „keit“ oder „heit“ enden, sollten Sie aufmerksam werden und sie möglichst aus Ihrem Text verbannen. Meis­tens lassen sich diese Wörter durch ein Verb ersetzen.

Beispiel:

Wir unter­ziehen alle Produkte einer umfas­senden Prüfung.

Besser: Wir prüfen alle Produkte auf Herz und Nieren. 

4. Füllwörter streichen

Füll­wörter schwä­chen einen Text. Alle Wörter ohne konkrete Aussage machen Ihren Text zwar länger, aber auch lang­wei­liger. Deshalb gilt die Regel: Strei­chen Sie alle Füll­wörter. Redu­zieren Sie Ihren Text auf das Wesent­liche und formu­lieren Sie knapp und präzise. Zu den Füll­wör­tern gehören zum Beispiel: eigent­lich, ziem­lich, wirk­lich, irgendwie, mitunter, völlig, anschei­nend, bei weitem, übri­gens, letzt­end­lich … Die Liste ist lang. Auch das Wort „man“ können Sie in den meisten Fällen durch ein Subjekt ersetzen.

5. Mehrwert für den Kunden herausstellen

Mit Ihrem Text wollen Sie Ihre Kunden errei­chen: Deshalb sollten Sie immer klar und verständ­lich zeigen, welche Vorteile Ihre Produkte oder Dienst­leis­tungen für den Kunden bieten. Nehmen Sie dafür die Perspek­tive Ihrer Ziel­gruppe ein: Für welches Problem des Kunden bieten Sie eine Lösung? Was hat der Kunde davon, gerade mit Ihnen zusam­men­zu­ar­beiten? Stellen Sie in Ihren Texten – ob bei Print­pro­dukten, auf der Website oder im News­letter – den Mehr­wert für Ihre Kunden heraus.

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