Oft entscheiden Tonalität und Formulierungen darüber, wie Sachverhalte vom Gegenüber aufgenommen werden. Umso wichtiger also, dass wir im Job gut kommunizieren. Das sieht heute vollkommen anders aus als noch vor einigen Jahren. Die Business-Kommunikation hat sich – genau wie die private Kommunikation – durch Digitalisierung, Internationalisierung und neue Kommunikationskanäle in den letzten Jahren rasant verändert.
Aus meiner Sicht zahlt es sich aber aus, möglichst klar zwischen privater und geschäftlicher Kommunikation zu unterscheiden.
Grundsätzlich gilt: Die Kommunikationsform muss zur geschäftlichen Beziehung passen – angefangen von der Anrede (Sehr geehrte/r, Liebe/r, Hallo, Guten Tag etc.), über die generelle Tonalität sowie das Duzen oder Siezen bis hin zur Schlussformel (Mit freundlichen Grüßen, Viele Grüße etc.).
Wenn Sie unsicher sind, wie Sie jemanden in der E‑Mail begrüßen sollen, lieber die formellere Anrede/Ansprache wählen. Zu flapsig ist immer gefährlicher als eine Spur zu steif. In der Regel laufen bei uns die ersten Mails ganz klassisch über „Sehr geehrte/r“ und es wird dann Schritt für Schritt gelockert (Guten Tag, Hallo etc.).
Wir haben im Job alle wenig Zeit. Tun Sie Ihren Kommunikationspartnern den Gefallen, die wichtigen Inhalte klar und prägnant zu formulieren. Kein „Hierüber möchten wir Sie informieren…“ o.ä., keine Füllwörter, keine umständlichen Floskeln. Nutzen Sie den Mailbetreff für das Hauptthema der E‑Mail.
Bei mehreren wichtigen Themen, schreibe ich im Zweifelsfall mehrere E‑Mails, damit der Kunde besser auf die einzelnen Themen antworten kann. Weisen Sie auf Dateianhänge explizit hin – die werden gerade auch beim mobilen Checken von Mails oft übersehen.
Satzzeichen helfen, Sätze zu strukturieren. In Business-Mails sollten diese unbedingt korrekt gesetzt werden. Das gleiche gilt für Groß- und Kleinschreibung und Rechtschreibung allgemein. Ganz wichtige E‑Mails lese ich mir – trotz aktiviertem Rechtschreibprogramm – vor dem Senden grundsätzlich einmal ausgedruckt durch, um Rechtschreibfehler zu vermeiden.
Emojis haben aus meiner Sicht in der Geschäftskorrespondenz nichts verloren – es sei denn, die Korrespondenz läuft über WhatsApp. Und auch dort setze ich sie nur sehr selten ein.
Da scheiden sich die Geister und es gibt hier auch kein richtig oder falsch. Fakt ist: Das Duzen im Business-Kontext hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen und ist in bestimmten Branchen gang und gäbe. Schwierig finde ich die selbstverständliche, ungefragte Ansprache per Du, zum Beispiel bei einem Erstkontakt. Bei internationalen Unternehmen liegt das Du natürlich aufgrund der fehlenden Differenzierung noch viel eher auf der Hand.
Als Werbeagentur zählen wir zu einer Branche, in der insgesamt ein sehr lockerer Umgangston herrscht. Wir haben heute deutlich mehr Duz-Verhältnisse zu Kunden als noch vor fünf Jahren. Duz-Verhältnisse existieren aber in der Regel nur bei langen und gewachsenen Kundenbeziehungen. Mit einigen Kunden kommunizieren wir branchenbedingt auch über WhatsApp – da gelten dann ohnehin nochmal andere Kommunikationsregeln als in der E‑Mail-Kommunikation.
Dennoch siezen wir nach wie vor die meisten unserer Kunden und tun das auch gerne. Das CGW-Team duzt sich untereinander, zur Geschäftsleitung wird aber durchgängig gesiezt. Old-style? Das mag sein, aber für uns definiert das „Sie“ den beruflichen Rahmen. Und: Man kann auch per Sie eine gute persönliche Ebene miteinander haben.
Spiegeln Sie Ihren Kommunikationspartner. Das heißt: Orientieren Sie sich beim Verfassen Ihrer E‑Mails an der Art und Weise, wie Ihr Gegenüber mit Ihnen kommuniziert. Das betritt die Anrede, die Schlussformel und die generelle Tonalität. Damit machen Sie in aller Regel nichts falsch.
Und noch ein letzter Tipp: Manchmal ist es besser, Sachverhalte telefonisch zu klären. Hin und wieder entstehen bei allzu vielen Mailwechseln Missverständnisse, die sich mit einem Telefonat schnell und unkompliziert klären lassen. Also auch und besonders dann, wenn es in der Mailkommunikation mal knirscht, zum Hörer greifen – und das Besprochene dann ggfs. sicherheitshalber nochmal per Mail festhalten.
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