Online-Meetings sind längst Alltag – aber längst nicht immer professionell. Viele Besprechungen wirken zäh, unproduktiv oder unangenehm. Woran liegt das? In den meisten Fällen nicht an der Technik – sondern am Verhalten der Teilnehmer. Denn: Nur weil man nicht im selben Raum sitzt, heißt das nicht, dass man sich unauffällig durchmogeln kann.
Ein digitales Meeting ist ein echtes Meeting. Und wer es ernst nimmt, wird auch ernst genommen.
Hier kommt der 10-Punkte-Knigge für Online-Meetings – kurz, klar, unverzichtbar.
Die wichtigsten Regeln im Überblick
- Bereiten Sie sich vor
- Kommen Sie pünktlich
- Schalten Sie die Kamera ein
- Lassen Sie das Mikro stumm, wenn Sie nicht sprechen
- Vermeiden Sie Multitasking
- Blicken Sie in die Kamera
- Halten Sie sich an Struktur und Moderation
- Lassen Sie andere ausreden
- Nutzen Sie den Chat gezielt
- Achten Sie auf einen neutralen Hintergrund und professionelles Auftreten
Detaillierter Knigge für bessere Meetings – mit klarem Nutzen für alle Beteiligten
- Vorbereitung ist Pflicht – nicht Kür
Unvorbereitete Teilnehmer bremsen alle aus. Wer sich einliest, Agenda und Unterlagen kennt, ist souveräner, schneller im Thema und stellt bessere Fragen – und erspart dem Team unnötige Erklärungen.
- Pünktlichkeit zeigt Haltung
Zuspätkommer stören. Wer zwei Minuten früher da ist, prüft Technik, kommt ruhig an – und signalisiert Verlässlichkeit. Niemand muss warten oder nachholen.
- Kamera an – damit Sie überhaupt wahrgenommen werden
Ohne Kamera sind Sie praktisch unsichtbar – und oft auch unaufmerksam. Wer sich zeigt, ist präsent, wirkt verbindlich und wird gehört. Für das Team: mehr Nähe, bessere Kommunikation.
- Mikrofon aus, wenn Sie nicht sprechen
Tastaturklappern, Telefon, Gespräche im Hintergrund – alles lenkt ab. Wer sein Mikro stummschaltet, sorgt für Ruhe und Professionalität. Klarheit für alle – und weniger Stress.
- Keine Nebenbeschäftigungen
Multitasking ist das Ende jeder Konzentration. Wer nebenbei arbeitet, verpasst Inhalte und zieht das Meeting unnötig in die Länge. Aufmerksamkeit spart Zeit – für Sie und die anderen.
- Blick in die Kamera, nicht auf den zweiten Bildschirm
Blickkontakt geht auch digital – über die Kamera. Wer permanent woanders hinschaut, wirkt desinteressiert. Wer präsent ist, wird ernst genommen.
- Struktur beachten – Meetings brauchen Führung
Eine gute Moderation führt, ein guter Teilnehmer folgt. Agenda, Redezeiten, Zeitrahmen – wer sich daran hält, bringt Effizienz und Respekt ins Gespräch.
- Ausreden lassen – auch online ein Muss
Überschneidungen, Unterbrechungen, Wortkollisionen: alles vermeidbar durch bewusstes Zuhören. Wer andere ausreden lässt, wird auch selbst besser gehört.
- Chat sinnvoll nutzen – nicht zum Ablenken
Der Chat ist ein Werkzeug, kein Nebenkanal für Smalltalk. Links, Fragen, Ergänzungen: ja. Kommentare, Späße, Abschweifungen: nein.
- Professioneller Auftritt – auch im Homeoffice
Unaufgeräumter Hintergrund, schlechte Beleuchtung, Kaffeetasse im Bild? Das macht keinen guten Eindruck. Wer professionell wirkt, wird auch als solcher behandelt.
Fazit: Wer sich professionell verhält, hilft sich und dem gesamten Team
Online-Meetings funktionieren nur dann gut, wenn alle mitziehen. Wer vorbereitet, sichtbar, konzentriert und respektvoll agiert, spart Zeit, wirkt souverän – und hebt das Gesprächsniveau deutlich an.
Denn ganz klar:
Nebenbei ist vorbei.