Social Media ist ein unverzichtbares Werkzeug, um mit Ihrer Zielgruppe zu kommunizieren, Ihre Marke zu präsentieren und Reichweite zu erzielen. Doch haben Sie sich schon einmal gefragt, ob Ihre Inhalte wirklich alle Menschen erreichen? Barrierefreie Social-Media-Inhalte sorgen dafür, dass jeder – unabhängig von möglichen Einschränkungen – an Ihren Botschaften teilhaben kann.
In diesem Blogbeitrag zeigen wir, warum Barrierefreiheit in den sozialen Medien wichtig ist, geben praktische Tipps und ziehen die Verbindung zu einer weiteren wichtigen Säule der digitalen Barrierefreiheit: Ihrer Website.
Warum ist Barrierefreiheit im digitalen Raum so wichtig?
Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Inhalte für alle zugänglich sind – sei es für Menschen mit Seh- oder Hörbehinderungen, motorischen Einschränkungen oder kognitiven Beeinträchtigungen. Für Unternehmen und Organisationen hat das viele Vorteile:
- Erhöhte Reichweite: Barrierefreie Inhalte sprechen eine breitere Zielgruppe an, was gerade in Social Media entscheidend ist.
- Stärkung Ihrer Marke: Eine barrierefreie Kommunikation zeigt, dass Sie sich um alle Menschen kümmern – und das schafft Vertrauen.
- Rechtliche Anforderungen: In vielen Ländern gibt es gesetzliche Vorgaben zur Barrierefreiheit, die auch Ihre digitale Präsenz betreffen.
Die Barrierefreiheit endet jedoch nicht bei Social Media: Ihre Website ist oft der zentrale Anlaufpunkt für Ihre Kunden. Wenn Ihre Social-Media-Kanäle auf eine Website verlinken, die nicht barrierefrei ist, verlieren Sie schnell das Vertrauen derjenigen, die auf Barrieren stoßen.
Mehr über barrierefreie Websites erfahren
Tipps für barrierefreie Social-Media-Inhalte
- Alt-Texte für Bilder verwenden
Nicht alle Menschen können Bilder sehen. Alt-Texte helfen, die Inhalte zugänglich zu machen. Beschreiben Sie kurz und prägnant, was auf dem Bild zu sehen ist. Zum Beispiel: „Ein Mann sitzt an einem Laptop und trinkt Kaffee.“
- Untertitel für Videos bereitstellen
Ohne Untertitel sind Videos für hörgeschädigte Menschen schwer zugänglich. Plattformen wie Instagram und YouTube bieten Tools, mit denen Sie Videos leicht untertiteln können.
- Klare Sprache verwenden
Vermeiden Sie Fachjargon und lange Sätze. Nutzen Sie stattdessen einfache, verständliche Sprache, die für alle leicht zugänglich ist.
- Hohen Farbkontrast sicherstellen
Menschen mit Sehbehinderungen profitieren von deutlichen Kontrasten. Vermeiden Sie z. B. Grau auf Weiß oder Rot auf Grün.
- Hashtags leserfreundlich formatieren
Nutzen Sie „CamelCase“, um Hashtags besser lesbar zu machen. Statt #alleszusammenschreiben lieber #AllesZusammenSchreiben.
- Bildschirmlesegeräte unterstützen
Achten Sie darauf, dass interaktive Elemente wie Umfragen oder Links mit Screenreadern kompatibel sind.
- Emojis sparsam einsetzen
Emojis können für Menschen mit Screenreadern eine Herausforderung sein, da jedes Symbol wörtlich vorgelesen wird. Verwenden Sie sie daher mit Bedacht.
Barrierefreiheit auf Ihrer Website: Der Schlüssel zur Konsistenz
Während barrierefreie Social-Media-Inhalte ein wichtiger Schritt sind, sollten Sie sicherstellen, dass auch Ihre Website barrierefrei ist. Ob Sie vom Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) betroffen sind und was Sie wissen müssen, erfahren Sie hier.
Eine barrierefreie Website bietet:
- Leichte Navigation: Auch für Nutzer mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten.
- Kompatibilität mit Hilfsmitteln: Wie Screenreadern oder Sprachsteuerungen.
- Klare und verständliche Inhalte: Die für alle zugänglich sind.