Auswertung der Reifencheck-Aktion Wash & Check 2021
Die Ergebnisse zeigen, dass am häufigsten der Reifendruck nicht optimal eingestellt ist. Bei einem Fünftel der geprüften Reifen wich der Luftdruck nach oben oder unten ab. Das verringert die Haftfläche des Reifens – die Kurven- und Fahrstabilität nimmt ab und der Bremsweg wird länger als nötig.
Zweithäufigster Risikofaktor ist die Profiltiefe, die bereits nahe der gesetzlichen Mindestprofiltiefe ist, oder diese bereits unterschritten hat. Fast jeder zehnte Reifen wies eine kaum mehr ausreichende Profiltiefe auf. Dadurch verzahnen sich die Reifen nicht mehr gut mit der Fahrbahn und können Wasser schlecht verdrängen. Die Gefahr von Aquaplaning steigt.
Auch das Reifenalter, der Reifenzustand, das Fehlen von Ventilkappen und die Montage der Laufrichtung wurden erfasst. Zusätzlich gaben Selbstauskünfte des Autofahrer*innen Hinweise auf die Bekanntheit des automatischen Reifendruckkontrollsystems, den letzten Reifenwechsel und den letzten Reifencheck beim Profi.
Autofahrer*innen fassen die anonyme Datenerhebung der „Wash & Check“-Aktion durchweg positiv auf und zeigen sich oft überrascht über die Befunde. Schön, dass wir mit diesem Projekt jedes Jahr einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten dürfen!